Unser Leitbild
1. Das christliche Menschenbild
Jeder Mensch ist eine von Gott bedingungslos geliebte und wertgeachtete Persönlichkeit, darin liegt seine unverlierbare Würde, die an keine Leistung gebunden ist.
Not, Leid und Schwäche gehören für uns zum Leben. Wir wenden uns nicht ab, sondern werden aktiv in der Hoffnung auf die Überwindung allen Leiden und des Todes durch die Auferweckung Jesu.
2. Kirchengemeinde und Diakoniestation
Der diakonische Auftrag ist Lebens- und Wesensäußerung unserer Kirchengemeinde und liegt in Jesus Christus begründet (Luk. 10, 27: „Du sollst Gott deinen Herren lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“).
Das bedeutet, die Liebe Gottes bringt uns an die Seite der Schwachen, Armen und Benachteiligten. Diakonie ist Teil des Auftrages der Gemeinde Jesu Christi. Sie vollzieht sich in Seelsorge, praktischer Hilfe, Unterstützung und politischer Einflussnahme.
Auf dieser Grundlage versehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestation ihren Dienst an pflegebedürftigen Kranken in der Gemeinde, ohne Rücksicht auf deren Herkunft, Nationalität und Glauben.
3. Gemeinsames verantwortliches Handeln
Die Dienstleistung der Diakoniestation orientiert sich an hohen Qualitätsstandards, dazu gehören Professionalität, ein Pflegekonzept, der Pflegeprozess und die Pflegestandards.
Wichtig ist uns auch die Gemeinschaft mit den Pflegenden und ihren Angehörigen, soziale Wärme, Zuwendung und Verlässlichkeit.
Wir begleiten und beraten, pflegen und trösten, fördern und stärken und haben immer die Biografie der zu Pflegenden im Blick.
Dabei ist es ein besonderes Ziel, dass viele Menschen am Leben ihrer Familien und der christlichen Gemeinschaft teilhaben. (Luk. 6, 31: „Behandelt jeden so, wie ihr von ihm behandelt werden wollt.“)
4. Wirtschaftlichkeit
In einer Zeit knapper werdender Ressourcen ist es wichtig, dass das Handeln sich sowohl an den Bedürfnissen, was der Mensch will, und an dem Bedarf, was der Mensch braucht, als auch an der Wirtschaftlichkeit orientiert.
Die Arbeitsabläufe sind kundenorientiert und zweckmäßig, das Handeln kosten- und qualitätsbewusst.
Wir beachten bei unserer Arbeit den Schutz der Umwelt als Lebensgrundlage.
Die Kosten der vielfältigen Aufgaben, die über die pflegerische Versorgung hinaus gehen, werden von der Kirchengemeinde finanziert.
5. Mitarbeitende
Motivierte und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben von der biblischen Hoffnung. Im Zusammenwirken ergänzen und bereichern sie sich gegenseitig. Sie fördern und unterstützen den diakonisch-seelsorglichen Dienst der Gemeinde. Ihr eigenverantwortliches Handeln orientiert sich an der biblischen Botschaft.
Persönliche Grenzen werden geachtet und Hilfestellung zum Erhalt von Gesundheit und Selbstvertrauen gegeben.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen Angebote der Fort- und Weiterbildung und setzen ihre Fähigkeiten und Kompetenzen verantwortlich um.
Ziele und Entscheidungen werden gemeinsam entwickelt und getragen.
6. Struktur und Organisation
Die Kirchengemeinde Heckinghausen als Trägerin sorgt für die notwendigen Rahmenbedingungen, durch die persönliche Entfaltung und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich sind.
- Arbeitsabläufe werden sinnvoll gestaltet.
- Konstruktives Mit-, Voraus- und Querdenken wird gefördert.
- Konflikte und Kritik nutzen wir als Chance, um gemeinsam in unseren Aufgaben zu wachsen.
- Es ist uns wichtig, dass Über- und Unterforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermieden werden.
- Der strukturelle Aufbau der Diakoniestation ist in einem Organigramm und den Stellenbeschreibungen geregelt.
- Es werden Angebote zur Fort- und Weiterbildung bereitgestellt.